Häufig gestellte Fragen zum Kinder Karate - FAQ

Für wen ist Karate geeignet?

Karate ist für alle geeignet, unabhängig von Alter, Geschlecht oder körperlicher Verfassung. Unser Training ist individuell an das Alter und den Erfahrungsstand angepasst. Bereits die jüngsten Teilnehmer profitieren von Übungen zur Koordination, Konzentration, Beweglichkeit und Selbstbehauptung.

Auch Kinder mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen haben – sofern es die räumlichen Gegebenheiten erlauben – die Möglichkeit, bei uns Karate zu erlernen. Karate fördert nicht nur die Fitness, sondern auch die charakterliche Entwicklung, Selbstvertrauen und Selbstverteidigung.

Was bedeutet "Karate"?

Der Begriff Karate stammt aus dem Japanischen und bedeutet „leere Hand“. Die "Leere" steht dabei nicht für das Fehlen von Waffen, sondern symbolisiert einen klaren, freien Geist, der sich ohne Ablenkungen auf die Kampfkunst konzentriert. Ziel im Karate ist es, mit voller Achtsamkeit zu trainieren und sich stetig weiterzuentwickeln.

Welche Stilrichtung wird bei euch unterrichtet?

Seit einigen Jahren trainieren wir Shotokai Egami Ryu, einen innovativen Karate-Stil, der die Prinzipien des traditionellen Karate mit einer modernen Bewegungslehre verbindet. Wir sind aktuell die einzige Vertretung dieses Stils in Deutschland. Zuvor haben wir Shotokan Karate unterrichtet – da beide Stile die gleichen Wurzeln haben, ist ein Umstieg für Wiedereinsteiger problemlos möglich!

Ist Karate für Kinder von 4 bis 6 Jahren geeignet?

Ja! Unser Bonsai-Karate-Programm ist speziell für Kinder im Kindergarten- und Vorschulalter entwickelt. Es geht nicht um perfekte Techniken, sondern um eine sanfte Heranführung an die Kampfkunst. Spielerisch verbessern die Kinder ihre Motorik, Koordination und Konzentration.

Bewegungen werden bewusst mit beiden Seiten geübt, um die Entwicklung zu fördern.
Selbstbehauptungsübungen stärken das Selbstbewusstsein.
Zwischengurt-Prüfungen sorgen für Erfolgserlebnisse & Motivation.

Schüchterne Kinder lernen, aus sich herauszukommen, während lebhafte Kinder besser fokussieren können. Jedes Kind ist anders, daher empfehlen wir ein kostenloses Probetraining, um herauszufinden, ob Karate passt.

Dürfen Eltern beim Kindertraining zusehen?

Beim ersten Probetraining sind Eltern herzlich willkommen! Eine neue Umgebung kann für Kinder aufregend sein, und vertraute Gesichter helfen ihnen, sich schneller wohlzufühlen.

Langfristig empfehlen wir jedoch, dass Eltern den Unterricht nicht dauerhaft begleiten, da dies:
Die Konzentration der Kinder verbessert
Ablenkungen minimiert
Die Beziehung zum Karatelehrer stärkt
Soziale Kompetenzen und Freundschaften fördert

Macht Karate Kinder aggressiv?

Ganz im Gegenteil! Karate hilft Kindern, ihre Energie zu kanalisieren und Stress & Frustration kontrolliert abzubauen.

Karate ist kein „Schlägersport“ – ganz im Gegenteil: Gewaltprävention und Disziplin sind essenzielle Bestandteile des Trainings.
Die Dôjô-Regeln (Dôjô-kun) werden in jedem Training verinnerlicht:

✔ Sei höflich und bescheiden.
✔ Vervollkommne deinen Charakter.
✔ Sei geduldig und beherrscht.
✔ Sei gerecht und hilfsbereit.
✔ Sei mutig.

Unser Ziel ist es, dass Karateka diese Werte nicht nur im Training, sondern auch im Alltag anwenden.

Hilft Karate bei ADHS?

Ja! Karate ist ideal für Kinder mit Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Syndrom (ADHS). Durch strukturierte Bewegungsmuster lernen Kinder:
Sich zu konzentrieren
Energie gezielt einzusetzen
Erfolgserlebnisse durch Prüfungen zu sammeln

Karate schafft einen leistungsdruckfreien Raum, in dem Kinder sich entwickeln können, ohne ständig Erwartungen erfüllen zu müssen. Gegenseitiger Respekt und Fairness sind Grundwerte unseres Trainings.

Warum wird der Begriff "OSS" bei euch kaum verwendet?

Der Ausdruck „OSS“ wird in unserem Dôjô nur selten genutzt, da er in unserem Stil nicht gebräuchlich ist. Außerdem hat er in Japan außerhalb des Karate teilweise eine negative Bedeutung, da er unter anderem von der japanischen Mafia (Yakuza) verwendet wird. Ursprünglich stammt der Begriff aus dem modernen japanischen Karate, wird jedoch auf den Ryu-Kyu-Inseln, dem Ursprungsort des Karate, gar nicht verwendet.

Was ist Karate NICHT?

❌ Karate ist kein Mittel, um sich auf dem Schulhof zu prügeln.
❌ Karate bedeutet nicht, Steine zu zerschlagen oder unbesiegbar zu werden.
✅ Karate ist eine Lebensschule, die Werte, Disziplin und Selbstvertrauen vermittelt.

Welche Voraussetzungen braucht man für Karate?

Keine! Viele unserer Anfänger haben keinerlei Vorerfahrung. Weder Kondition noch Beweglichkeit sind erforderlich – all das entwickelt sich mit der Zeit. Jeder kann Karate lernen!

Was brauche ich für das erste Training?

Bequeme Sportkleidung (T-Shirt & Sporthose)
Wir trainieren barfuß – Schuhe sind nicht nötig.
Etwas zu trinken (am besten Wasser, keine Glasflaschen!)

Wie hoch ist die Verletzungsgefahr im Karate?

Studien und Unfallstatistiken zeigen, dass Karate zu den verletzungsärmsten Sportarten zählt – selbst im Vergleich zu Fußball oder Basketball.

Gezieltes Aufwärmen & Techniktraining minimiert das Verletzungsrisiko.
Freikampf wird erst geübt, wenn die Techniken sicher beherrscht werden.
Kinder nehmen nicht an Freikampf-Wettkämpfen teil – der Fokus liegt auf Technik und Körperkontrolle.

Unser Dôjô-Leiter kann aus über 40 Jahren Erfahrung bestätigen, dass es in unserem Training keine nennenswerten Verletzungen gegeben hat.

Hast du noch weitere Fragen? Schreibe uns: frage@karateschule-kumadera.de

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